Veranstaltungen

Kommende Veranstaltungen

Netzwerk SUMMIT 2024

Dem Wandel begegnen – Zukunft gestalten

Neue Ideen und Lösungsansätze zur Bewältigung aktueller und kommender Herausforderungen


Kindertageseinrichtungen stehen vor der Herausforderung, auf die individuellen und sich verändernden Bedürfnisse der Kinder sowie verschiedenste Aspekte des gesellschaftlichen Wandels zu reagieren. Daher benötigt es ein geteiltes Verständnis von Transformation, welches den Fokus auf die wechselseitigen Aushandlungsprozesse zwischen Individuen, Institutionen und Systemen legt. Wo Personen in dialogischen Prozessen ihr individuelles Wissen einbringen und dieses Wissen in der Auseinandersetzung weiterentwickeln, entsteht schließlich neues Wissen. So verstanden eröffnen sich über die klassischen Wege des Wissenstransfers hinaus neue Wege und Möglichkeiten.


Die Gestaltung solch systemisch angelegter Transformationsprozesse in der Praxis schließt zentrale Aspekte der Organisationsentwicklung mit ein, denn die Erkenntnisse aus der Transferforschung zeigen, dass für einen erfolgreichen Wissenstransfer neben den Voraussetzungen der Teilnehmenden auch die Merkmale des Arbeitsumfelds von Bedeutung sind. Beim diesjährigen Netzwerk SUMMIT möchten wir Kindertageseinrichtungen als lernende Organisationen, aber auch ihre Einbindung in größere Systeme betrachten.


Wir laden Sie herzlich zum vierten Netzwerk SUMMIT mit dem aktuellen Thema „Dem Wandel begegnen – Zukunft gestalten“ ein. Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet am Dienstag, 25. Juni 2024 von 9:00 bis 16:00 Uhr im Evangelischen Bildungszentrum Hospitalhof, Büchsenstraße 33 in 70174 Stuttgart statt.


Im Mittelpunkt des Netzwerk SUMMIT steht die Entwicklung von neuen Ideen und Lösungsansätzen zur Bewältigung aktueller und kommender Herausforderungen. Dabei geht es insbesondere darum, wie Sie als Fachberatungen Kitas in der Weiterentwicklung der Organisation unterstützen können. Das Thema wird anhand von zwei Impulsvorträgen in seinen unterschiedlichen Facetten beleuchtet und insbesondere in vier Workshops vertieft, in denen Sie im Rahmen einer innovativen und kreativen Methode gemeinsam neue Lösungsansätze entwickeln. Außerdem schafft das Netzwerk SUMMIT zahlreiche Gelegenheiten für Kita-Fachberatungen, sich untereinander zu vernetzen und auszutauschen.


Wir freuen uns auf das persönliche Kennenlernen und Wiedersehen bei unserem Netzwerk SUMMIT, im Rahmen des BaWü Landesnetzwerkes Fachberatung.


Netzwerkcafé am 14.05.2024

„Kindliche Sprachentwicklung in der Kita beobachten und dokumentieren: Warum ist das sinnvoll und welche Instrumente stehen uns zur Verfügung?“

Referentin: Frau Dr.in Anke Buschmann

Das Land Baden-Württemberg plant für 2024-2025 Fortbildungsmaßnahmen zu vier Instrumenten zur Beobachtung der kindlichen Sprachentwicklung, SISMIK, Seldak, Liseb und BaSiK, sowie zum Sprachscreeningverfahren BIKO. In diesem Vortrag wird Frau Dr. Anke Buschmann die zentrale Frage dazu angehen, warum es sinnvoll ist, die sprachlichen Fähigkeiten von Kindern in der KiTa frühzeitig systematisch zu beobachten und zu erfassen und welche Bedeutung dem Einsatz von o. g. und anderen Instrumenten beziehungsweise Sprachscreeningverfahren in diesem Prozess zukommt. Diese und weitere Fragen wird die Referentin in ihrem Vortrag beantworten und zudem die Vor- und Nachteile von diesen Sprachstanderhebungsmöglichkeiten und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen darstellen. Nicht zuletzt wird die Rolle der Fachberatung in diesem Kontext besprochen.

Im Anschluss an den Vortrag von Frau Dr.in Anke Buschmann gibt es weitere Hinweise zur neuen Fortbildungsmaßnahme für pädagogische Fachkräfte zu den Instrumenten SISMIK, Seldak, Liseb und BaSiK, sowie zum Sprachscreeningverfahren BIKO. Hierzu wird Sie Frau Theresa Reutter, stellvertretende Leitung des FFB informieren.

 

Vergangene Veranstaltungen


Kleiner Forumstag am 04. Mai 2023 von 14:00 bis 17:00 Uhr, ausschließlich digital

   

Unter dem Titel

Inklusion – mal ganz praktisch – zwischen Anspruch und Alltag

fand am 04. Mai 2023 von 14.00 bis 17.00 Uhr der kleine Forumstag statt.

Gut 800 Teilnehmende waren dabei und haben nach einem Interview von drei Kitaleitungen Impulse für eine inklusive Praxis von Mitarbeitenden aus dem Modellversuch Inklusion bekommen.

Theresa Reutter und Petra Haas (beide FFB) haben erste Zwischenergebnisse der Evaluation des Modellversuchs vorgestellt.

Anke König (Universität Vechta) und Daniela Schilling (KVJS BW) haben Theorie und Praxis der Inklusion diskutiert.

Susanne Asheuer hat den Tag grafisch aufbereitet und das Ergebnis präsentiert.

Nachfolgend die Kurzdokumentation und die Präsentationen des Tages.

Die Aufzeichnung des kleinen Forumstages finden Sie auf unserem You-Tube Kanal.

Programm zur Veranstaltung

„Den Orientierungsplan leben - Zwischenbilanz“ am 17.11.2022 15:00 – 17:30 Uhr

Im Herbst 2021 hat der Weiterentwicklungsprozess des Orientierungsplans begonnen. Er basiert auf Ergebnissen der Evaluation, aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Entwicklungen im Praxisfeld. Im Rahmen der Weiterentwicklung bringen sich verschiedene Akteursgruppen in diversen Beteiligungsformaten ein.

Das FFB gestaltet und steuert den Weiterentwicklungsprozess. Bei der Veranstaltung am 17.11.2022 von 15:00 – 17:30 Uhr wurden die Ergebnisse des bisherigen Prozesses und der aktuelle Stand der Weiterentwicklung vorgestellt.

 

Der 2. Forumstag am 10. März 2022

   

Der Austausch von Wissenschaft und Praxis stand auch zum zweijährigen Jubiläum des Forums Frühkindlicher Bildung (FFB) im Fokus. Mit dem Titel „Qualität im Frühkindlichen Bereich – Mosaik aus Herausforderungen und Möglichkeiten“ veranstaltete das FFB am 10. März 2022 seinen zweiten virtuellen Forumstag. Rund 250 Vertretungen der Träger, der Trägerverbände, des KVJS, der Fachberatungen, der Leitungen und weitere Interessierte aus Wissenschaft, Praxis und Politik waren aus ganz Baden-Württemberg zugeschaltet. Mit unterschiedlichen Perspektiven näherten sich Vorträge am Vormittag und Workshops am Nachmittag dem Thema Qualität im frühkindlichen Bereich. Wie steuern Träger die Qualität im Bereich Personalmanagement? Wie kann die Organisationsentwicklung im komplexen System der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung gelingen? Im Laufe des Tages bekamen die Teilnehmenden Antworten auf diese und weitere Fragen und konnten ihre Erfahrungen im Chat, einer Umfrage und in den Workshops teilen.

Den Auftakt des Forumstages machten die Praxisakteure selbst, indem sie in einem kurzen Filmclip berichteten, was für sie Qualität im frühkindlichen Bereich bedeutet. Staatssekretär Volker Schebesta MdL begrüßte die Teilnehmenden von Seiten des Kultusministeriums und hob die zentrale Rolle von Trägern und Leitungen für das Qualitätsmanagement hervor. Zudem bekräftigte er seinen großen Dank gegenüber den Fachkräften: „Ich ziehe meinen Hut vor dem, was in den Einrichtungen täglich geleistet wird“.

 

Anschließend hieß die Leitung des FFB, Prof. Dr. Nataliya Soultanian, die Teilnehmenden und Mitwirkenden willkommen. Sie betonte, wie wichtig eine hohe Qualität des frühkindlichen, pädagogischen Alltags sei. „Schaffen wir im frühesten Lebensalter unserer Kinder schon das Fundament für eine freie, selbstbestimmte Zukunft aller Menschen in unserem Land und überall!“

Im Anschluss erhielten die Teilnehmenden von Dr.in Christiane Meiner-Teubner vom Forschungsverbund DJI/TU Dortmund Einblicke in die Trägerlandschaft und das Trägerhandeln im Bereich Personalmanagement.

Daraufhin gingen Prof.in Monika Buhl von der Universität Heidelberg und Dorothea Rieber vom Jugendamt Stuttgart auf die Organisationsentwicklung in Kitas ein. In den Workshops am Nachmittag beschäftigte sich Evelyn Samara (KVJS) mit dem Kinderschutz im Kontext der Beratung und Aufsicht in Kitas, das FFB gab Werkstatteinblicke in den Modellversuch Inklusion Baden-Württemberg (MoVe In) und in die Weiterentwicklung des Orientierungsplans (WeOP) im Fokus der Qualitätsentwicklung, Rüdiger Hansen (Institut für Partizipation und Bildung e.V.) stellte Umsetzungsmöglichkeiten demokratischer Partizipation in Kitas vor und Dr. Gesine Kulcke (PH Ludwigsburg) sprach über digitale Medien im Kontext frühkindlicher Bildung.

Eine Dokumentation des Forumstages, ebenso wie die Präsentationsfolien zu den Vorträgen und Workshops können Sie über die folgenden Buttons herunterladen. Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie auf dem Youtube-Kanal des FFB: www.youtube.com/watch

 



Der 1. Forumstag am 04.03.2021

Auftaktveranstaltung des Forums Frühkindliche Bildung am 04.03.2021

20 Jahre Qualitätsdiskurs in der Kindertagesbetreuung: Wo stehen wir und was kommt auf uns zu?

 

Die Frage nach dem Qualitätsdiskurs in der Kindertagesbetreuung stand im Zentrum der virtuellen Auftaktveranstaltung des Forums Frühkindliche Bildung (FFB). Wie hat sich der Qualitätsdiskurs bildungspolitisch und historisch entwickelt? Welchen aktuellen Herausforderungen begegnet die Kindertagesbetreuung im Qualitätsdiskurs? Und inwiefern kann die Trägerschaft zum gelingenden Qualitätsdiskurs beitragen?

Die Lösungsvorschläge zu diesen Fragen wurden den 280 Teilnehmenden aus Trägerschaft, Wissenschaft und Praxis durch Vortragende aus mehreren Perspektiven vermittelt. In drei Vorträgen von Prof.in Dr. Katharina Kluczniok (FU Berlin), Prof.in Dr. Anke König (Uni Vechta) und Prof. Dr. Stefan Faas (PH Schwäbisch Gmünd) wurde der Qualitätsdiskurs differenziert beleuchtet. Im Anschluss daran fanden Austauschgruppen statt, bei denen die Teilnehmenden in kleinerer Runde ins Gespräch kamen.

 

Dr.in Susanne Eisenmann, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, begrüßte die Teilnehmenden und betonte, dass Qualität in der Kindertagesbetreuung eine große Herausforderung und ein gemeinsames Diskussionsfeld darstelle. Anschließend begrüßte die Leiterin des FFB, Prof.in Dr. Nataliya Soultanian, die Teilnehmenden.


Sie ging dabei auf den Begriff „Forum“ ein und plädierten dafür, Herausforderungen im frühkindlichen Bereich gemeinsam anzugehen, Wissen und Erfahrungen zusammentragen, theoretische und praktische Perspektiven zu vereinen und konstruktiv miteinander zu streiten. Denn: „Ein Forum, das seinen Namen zurecht trägt, will und muss genau dieses leisten: ein Zentrum des Gespräches und des Wissens und des Zusammenfindens unterschiedlicher Perspektiven sein. Und auch ein Ort, an dem alle Zusammentreffenden weiter zu denken wagen, an dem es erlaubt ist, gemeinsam denkerisch zu experimentieren, was sonst im Arbeitsalltag selten möglich ist. Dies ist der eigentliche, übergeordnete Sinn eines Forums für frühkindliche Bildung im 21. Jahrhundert!“

In ihrem Resümee fasste Nataliya Soultanian zusammen: „Es gibt ein breites Problembewusstsein, die Bedeutung der frühkindlichen Bildung und Erziehung steht außer Frage und wird gesellschaftlich immer breiter wahrgenommen. Wir lernen aus der Geschichte der Qualitätsentwicklung, ebenso wie aus der aktuellen Forschung. Der Metadiskurs trägt Entscheidendes zur Klärung bei: Der Wandel, die Anpassung und die Erweiterung des Qualitätsbegriffes stecken den Rahmen für unsere weitere konzeptionelle und praktische Arbeit. Das alles gibt Anlass zur Hoffnung, dass wir auf einem guten Wege sind und den Herausforderungen gemeinsam gewachsen sein werden.“

 

Der nächste Fachtag des Forums Frühkindliche Bildung findet im Frühjahr 2022 statt.


 

Chat und Austauschgruppen

Alle Teilnehmenden waren dazu eingeladen, sich während der Veranstaltung mit ihren Impulsen, Fragen und Beiträgen einzubringen. Dazu gab es zwei Formate: den Chat und die Austauschgruppen. Die Austauschgruppen am Nachmittag boten den Teilnehmenden die Möglichkeit, in kleinerer Runde (15-20 Personen) miteinander über ihre Erfahrungen, Sichtweisen und Handlungsbedarfe ins Gespräch zu kommen. Dazu standen vier thematische Gruppen zur Verfügung, die sich mit verschiedenen Schwerpunkten befassten. Die Austauschgruppen stießen auf großes Interesse. Knapp die Hälfte aller Teilnehmenden meldete sich dazu an. Die Nachfrage zum Thema Fachberatung war am größten, sodass hierzu drei Austauschgruppen gebildet wurden.