FORUMAMPULS

Die kostenfreie Vortragsreihe „ForumAmPuls“ findet immer am letzten Donnerstag im Monat, von 16:00 bis 17:00 Uhr online statt. Hier werden aktuelle Themen aus und für den frühkindlichen Bereich ins Gespräch gebracht. Referenten aus der Wissenschaft und der Praxis stellen diese Themen vor, diskutieren, geben Impulse für pädagogisches Handeln und kommen mit Ihnen ins Gespräch.

Bitte beachten Sie, dass wir auf Grund der Vielzahl der Teilnehmer*innen an ForumAmPuls keine Teilnahmebestätigungen ausstellen können.

 

Kommende Veranstaltungen

„Emotionen regulieren lernen, Sozialverhalten entwickeln – Wie wir Kinder in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung stärken können“

findet statt am 25. Mai 2023, von 16:00 – 17:00 Uhr

Sozial-emotionale Kompetenzen setzen sich aus vielen Facetten zusammen. Nicht nur Gefühl, Mitgefühl und Empathie spielen eine Rolle, sondern ebenso Wahrnehmung, Denken, (sich und andere) Verstehen. Auch der angemessene Umgang mit anderen, mit neuen und herausfordernden Situationen und nicht zuletzt mit sich selbst will gelernt sein.

Doch wie gelingt es Kindern überhaupt, diese komplexen Fähigkeiten zu erwerben?

Erfahren Sie im Vortrag, wie Sie die verschiedenen Aspekte sozial-emotionaler Kompetenzen gut strukturieren können, um sie bei der Begleitung der kindlichen Entwicklung im Blick zu behalten, und welche Ansatzpunkte zur Förderung es gibt. Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über die sozial-emotionale Entwicklung aus neurowissenschaftlicher Perspektive. Bei der Betrachtung der Stärkung und Unterstützung der sozial-emotionalen Entwicklung liegt der inhaltliche Schwerpunkt auf der Emotions- und Selbstregulation sowie der Handlungssteuerung und den diesen Fähigkeiten und ihrer (Weiter-)Entwicklung zugrunde liegenden exekutiven Funktionen. Es werden Beispiele zur Förderung aus dem Programm EMIL – Emotionen regulieren lernen vorgestellt, das das ZNL im Auftrag der Baden-Württemberg Stiftung entwickelt und evaluiert hat.



„Sag doch, was du fühlst! – Wie junge Kinder lernen, ihre Emotionen in Worte zu fassen“

findet statt am 29. Juni 2023, von 16:00 – 17:00 Uhr

Weil die emotionale Entwicklung von jungen Kindern so eng mit ihrem Spracherwerb verbunden ist, wurde die Fortbildung „Fühlen Denken Sprechen“ entwickelt und wissenschaftlich evaluiert. Pädagogische Fachkräfte lernen hier erprobte Sprachlehrstrategien, um die vielen Gelegenheiten des Alltags für die Sprachförderung der Kinder zu nutzen. Günstig ist, dass sich die Sprachlehrstrategien auch dazu eignen, um mit den Kindern über Gefühle zu reden: über ihre eigenen Gefühle, über die von anderen Kindern und Erwachsenen und über die von Bilderbuchgestalten.

Im Vortrag werden die Sprachlehrstrategien vorgestellt zusammen mit Beispielen zu ihrer Anwendung im Bereich der Emotionen.

Prof. Dr. Maria von Salisch

Professorin für Entwicklungspsychologie an der Leuphana Universität Lüneburg

Emotionale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen; Medien; Achtsamkeit



„Wenn´s kracht - Konflikte unter Kindern konstruktiv und einfühlsam begleiten“

findet statt am 13. Juli 2023, von 16:00 – 17:00 Uhr

Jede Begegnung, jeder einzelne Moment, jeder Kontakt mit Kindern ist eine Interaktion. So wie wir atmen, interagieren wir im Alltag, ohne es im Einzelnen bewusst wahrzunehmen. Immer lernen die Kinder durch die Art, wie Erwachsene mit ihnen interagieren. Auch in Konfliktsituationen. Ohne Konflikt geht es nicht. Ob zwischen Kindern oder zwischen Erwachsenen und Kindern. Professionelles Handeln basiert auf der Reflexionsbereitschaft und -fähigkeit der Fachkräfte. In Konfliktsituationen müssen sie sich fragen: Wann und wie greife ich ein, wenn Kinder streiten? Ergreife ich Partei? Schlichte ich oder muss ich Grenzen setzen? Welche Konsequenzen hat es, wenn ich Sanktionen ausspreche?





Vorherige Veranstaltungen

„Sprache beobachten und dokumentieren – Voraussetzungen für eine alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung“

fand statt am 27. April 2023, von 16:00 – 17:00 Uhr

Eine regelmäßige Beobachtung und Dokumentation ist erforderlich, um die Sprachentwicklung von Kindern kontinuierlich begleiten und unterstützen zu können. Dabei geht es weniger um die punktuelle Erhebung des Sprachstandes, sondern vielmehr um den Prozess der Entwicklung. Es sind vor allem die authentischen Situationen des pädagogischen Alltags, die Aufschluss über die sprachlichen und kommunikativen Kompetenzen eines Kindes geben können.

In dem Vortrag wurde eine Auswahl an Verfahren vorgestellt, die dem Anspruch einer alltagsintegrierten Beobachtung und Dokumentation genügen und Maßnahmen zur Unterstützung der sprachlichen Kompetenzen ermöglichen.


„(Sprach)-Screening - Eine Aufgabe von pädagogischen Fachkräften?!“

fand statt am 30. März 2023, von 16:00 – 17:00 Uhr.

Pädagogische Fachkräfte sollen und möchten Kinder fördern und bilden. Dazu benötigen sie ein vielfältiges Repertoire an Angeboten und sozialen Interaktionen. Kinder sind so verschieden, dass die Angebote auf ihre Bedarfe zugeschnitten sein sollten.

Wie soll das aber bei all der Arbeit geleistet werden? Dazu stehen mittlerweile wissenschaftlich geprüfte und praktikable Verfahren zur Verfügung, Screenings genannt. Mit ihnen können sich pädagogische Fachkräfte einen Überblick über den Entwicklungsstand ihrer Kinder verschaffen.

Im Vortrag wurde der Nutzen von Screenings anhand eines Sprachscreenings (HASE/BIKO 3-6) und der Übergang zur Förderung erläutert sowie dessen Anwendung mit Videoclips veranschaulicht.

Prof. Dr. Manfred Holodynski

Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung Westfälische Wilhelms-Universität Münster


EIN SCHULKIND WERDEN: DEN ÜBERGANG VON DER KITA ZUR GRUNDSCHULE GELINGEND GESTALTEN

fand im Rahmen der didacta am 07. März 2023, von 10:00 – 10:30 Uhr statt.

Der Übergang von der Kita in die Grundschule ist ein Prozess, den Kinder und Eltern unterschiedlich erleben und aktiv bewältigen müssen. Die eigenständigen Bildungs- und Erziehungsaufträge von Kita und Grundschule „berühren“ sich am Übergang und es ergeben sich gemeinsame Zielstellungen und Aufgaben für die pädagogischen Fach- und Lehrkräfte: Die Sicherstellung und Gestaltung von gelungenen Übergängen der Kinder und Familien sowie die Unterstützung anschlussfähiger Bildungsbiographien.

Im Vortrag wurden Theorien, Konzepte, Forschungsbefunde und aktuelle Diskurse zu zentralen Themen wie Transition, Kooperation und Bildungsdokumentation im Übergang vorgestellt und mittels Beispielen und Handlungsansätzen praxisnah beleuchtet.

DR. JOHANNA BACKHAUS-KNOCKE

Department Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Uni Köln

Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe/Frühpädagogik


„WELCHE FARBE IST DIE HAUTFARBE?“ - IN DER KITA ÜBER RASSISMUS SPRECHEN

fand statt am 23. Februar 2023, von 16:00 – 17:00 Uhr.

Können junge Kinder rassistisch sein? Wie erleben wir Rassismus in der Kita? Welche Worte verletzen? Und welche Interventionsansätze gibt es?

In diesem Vortrag erhalten Sie Informationen darüber, wie Kinder Rassismus erlernen und welche Rolle er im Alltag von Kita-Kindern spielt. Wir beschäftigen uns mit den psychischen und körperlichen Auswirkungen von Rassismuserfahrungen und wie ein antirassistischer Alltag in der Kita und eine diskriminierungssensible Lernumgebung aussehen.

Sie erhalten Anregungen, wie Sie mit Kindern über Rassismus sprechen und welche Interventionsansätze hilfreich sein können.


„Wie bist du darauf gekommen? - Sprache von Anfang an im Kita-Alltag und der Kindertagespflege anregen“

fand statt am 26. Januar 2023, von 16:00 – 17:00 Uhr.

Die Bedeutung von Sprachbildung und -förderung ist mittlerweile unbestritten. Der Kita-Alltag und der Alltag der Kindertagespflege bieten vielfältige Möglichkeiten, um mit Kindern ins Gespräch zu kommen.

Doch wie kann Sprache konkret angeregt werden? Welche Gespräche sind besonders entwicklungsfördernd? Diese und weitere Fragen stehen im Fokus des Vortrags.

Sie erhalten im Rahmen dieses Vortrags nicht nur empirische Hintergründe zur Sprachbildung und -förderung, sondern vor allem auch praktische Anregungen zur alltagsintegrierten Sprachbildung und -förderung, die Sie bereits am nächsten Tag in der Kita und der Kindertagespflege erproben können, um Kinder zum Sprechen und Denken anzuregen.


Digitale Medien in der Kita

fand statt am 15.12.2022, von 16:00 – 17:00 Uhr.

Der Vortrag widmete sich den Zielen, Begründungen und Einsatzmöglichkeiten Digitaler Medien in Kindertagesstätten. Ausgehend von den digitalen Lebenswelten der Kinder wurde beschrieben, wie digitale Medien für Kinder, aber auch für Fachkräfte und Eltern zu Lern-, Forschungs- und Kommunikationsmedien werden können. Dabei bezieht Prof. Neuß eine abwägende Position, die sowohl die Chancen, als auch die Problembereiche der digitalen Mediennutzung auslotet. Insgesamt ging es aber darum aufzuzeigen, wie Fachkräfte und Kindertagesstäten sich durch praktische Erprobungen mit den Kindern auf den Weg zu einer digitalen Medienbildung machen können.

Prof. Dr. Norbert Neuß

Professur für Pädagogik der Kindheit - Elementarbildung an der Justus-Liebig-Universität Gießen

Medienpädagogik, Professionalisierung im Elementarbereich, Kindheitsforschung


KITA 4.0 – KITAAPPS ALS DIGITALE TÜRÖFFNER !?

fand statt am 24.11.2022, von 16:00 – 17:00 Uhr.

Die Chancen der Digitalisierung in allen Handlungsfeldern zu nutzen, ist Ziel der digitalen Transformation im Bildungssystem Kita. Im Kitaalltag hat sie daher nicht nur den digitalen Medieneinsatz im Bildungsprozess mit den Kindern im Blick, sondern auch die mittelbaren Aufgaben Kommunikation, Beobachtung und Dokumentation sowie Verwaltung. Um deren Wahrnehmung zu erleichtern, ist international und in der EU ein Markt an KitaApps entstanden, der sich seit einigen Jahren auch in Deutschland etabliert. Eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema KitaApps ist im Bayerischen Modellversuch „Medienkompetenz in der Frühpädagogik stärken“ (2018-2020) erfolgt. Ergebnis ist die IFP-Expertise „KitaApps“ (2. Auflage 2021, LINK), die Kitas und Trägern, aber auch App-Anbietern einen Orientierungs- und Entscheidungsrahmen an die Hand gibt und deutschlandweit rege genutzt wird.

Der Vortrag gab Einblicke in die Expertise, die über den deutschen KitaApp-Markt, die Erkenntnisse zum Praxiseinsatz und die Datenschutzanforderungen informiert. Er zeigte auch die aktuellen Entwicklungen auf, die in die anstehende 3. Auflage der Expertise einfließen werden.

EVA REICHERT-GARSCHHAMMER

Juristin, stellvertretende Direktorin und Abteilungsleiterin Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz (IFP)

Entwicklung und Implementierung von Bildungsplänen, Datenschutz und Kinderrechte in der Kita, Aufbau innovativer Unterstützungssysteme für Kitas (z.B. Pädagogische Qualitätsbegleitung), Bildungs- und Kompetenzbereiche Sprache/Literacy, Zuhören, Medien, Gesundheit Seit 2016: Digitalisierungsstrategie für die Kindertagesbetreuung in Bayern

STEFAN KNOLL

Jurist, wissenschaftlicher Referent am IFP, Standort Amberg

Datenschutz am IFP, Digitale Medien und Recht in der Kita (z.B. Datenschutzrecht, Recht am eigenen Bild, Urheberrecht)

MEDIENBILDUNG IN DER KITA

Terminabsage am 27.10.2022, von 16:00 – 17:00 Uhr. Leider muss die ForumAmPuls-Veranstaltung zum Thema „Medienbildung in der Kita“ abgesagt werden.

Welche Bedeutung haben digitale Medien in der frühen Kindheit in Familie und Kita? Welche Fragen ergeben sich für eine gelingende fachliche Auseinandersetzung mit diesem Thema in Kindertageseinrichtungen? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des Vortrags, in dem auch Ergebnisse eines Pilotprojekts der nordrhein-westfälischen Landesregierung zu digitalen Medien in der Kita vorgestellt werden. Dabei stehen sowohl Forschungsergebnisse zu Fragen von Digitalität und Fachlichkeit in Einrichtungen der frühen Bildung als auch konkrete Gelingensbedingungen für die Auseinandersetzung mit digitalen Medien und die Gestaltung von Medienbildung in der Kita auf einer pädagogisch-fachlichen Basis im Fokus.

PROF. DR. NADIA KUTSCHER

Inhaberin des Lehrstuhls für Soziale Arbeit und Erziehungshilfe an der Universität zu Köln

Digitalität in Kindheit, Jugend und Familie, Digitalisierung und Soziale Arbeit, ethische Fragen Sozialer Arbeit

SONDERVERANSTALTUNG FORUMAMPULS „KINDER UND FAMILIEN MIT FLUCHTERFAHRUNG IN DER KINDERTAGESBETREUUNG“ TEIL 8

KULTURSENSITIVE PÄDAGOGIK IN DER KINDERTAGESBETREUUNG

fand statt am 05.10.2022, von 16:00 – 17:30 Uhr.

Der Umgang mit kultureller Vielfalt spielt eine wichtige Rolle im Alltag der Kindertagesbetreuung und kann dazu beitragen, allen Kindern einen gleichen Zugang zum Bildungssystem zu ermöglichen. Hierzu braucht es Wissen über kulturelle Hintergründe sowie eine offene Haltung. Auch ist es von großer Bedeutung, konkrete Handlungskompetenzen zu erwerben, die eine entsprechende Umsetzung im Kita- Alltag ermöglichen. Im Rahmen dieses Vortrages werden theoretische und empirische Hintergründe der kulturvergleichenden Familienforschung vorgestellt und es werden darauf aufbauend konkrete Umsetzungsmöglichkeiten einer kultursensitiven Frühpädagogik in der Kindertagesbetreuung beschrieben.


Prof. Dr. Jörn Borke

Professur für Entwicklungspsychologie der Kindheit an der Hochschule Magdeburg- Stendal

Kultursensitive Frühpädagogik, Kultursensitive Zusammenarbeit mit Familien, interkultureller Dialog mit Eltern, Systemische Entwicklungsberatung


FÜHRUNG VON UNTEN? WAS PÄDAGOGISCHE FACHKRÄFTE FÜR EINE BESSERE FÜHRUNG TUN KÖNNEN

fand statt am 29.09.2022, von 16:00 – 17:00 Uhr.

Die Leitungen der Kindertagesbetreuung ermöglichen eine Ausrichtung an Zielen, sowie die Erreichung dieser Ziele. Doch eine gute Führung hängt nicht nur von der Persönlichkeit und den Kompetenzen der Leitungskraft ab. Auch von dem Zusammenwirken und der Interaktion mit den pädagogischen Fachkräften, bei der die Rückmeldekultur eine wichtige Rolle spielt. Die Veranstaltung will zum einen aufzeigen, wie im Kontext Kindertagesbetreuung Führungskräfte und Mitarbeitende zusammenwirken können und soll zum anderen praktische Beispiele im Zusammenhang mit typischen Führungsfehlern behandeln.


Prof. Dr. Armin Schneider

Professor für empirische Sozialforschung, Sozialmanagement und Wissenschaft der Sozialen Arbeit an der Hochschule Koblenz, Direktor des Institutes für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit | Rheinland-Pfalz (IBEB)

Leadership, nachhaltiges Management, Qualitätsentwicklung im Diskurs


SONDERVERANSTALTUNG FORUMAMPULS "KINDER UND FAMILIEN MIT FLUCHTERFAHRUNG IN DER KINDERTAGESBETREUUNG" TEIL 7

EINGEWÖHNUNG AUS INTERKULTURELLER PERSPEKTIVE

fand statt am 21.09.2022, von 16:00 - 17:30 Uhr.

Die Eingewöhnung in der Kita ist für alle Beteiligten eine besondere Phase und gemeinsamer Lernprozess. Vielfältige Eingewöhnungskonzepte werden in der Praxis genutzt, um den Übergang in den Kita-Alltag gelingen zu lassen. Doch wie gut passen diese Konzepte, wenn Kinder und Familien aus anderen kulturellen Kontexten stammen oder keine gemeinsame Sprache zur Verfügung steht? Der Vortrag zeigt auf, wie Erkenntnisse aus der kulturvergleichenden Entwicklungspsychologie den Blick auf Eingewöhnungsprozesse weiten kann. Im gemeinsamen Austausch stehen bisherige Praxis-Erfahrungen und Überlegungen zu anderen Möglichkeiten der Eingewöhnung, insbesondere bei (ukrainischen) Familien mit Fluchterfahrung, im Vordergrund.


Dr. Paula Döge

Kulturelle Vielfalt in Kitas Entwicklungspsychologie der frühen Kindheit Peer-Interaktionen Beobachtung und Analyse kindlichen Verhaltens


SONDERVERANSTALTUNG FORUMAMPULS "KINDER UND FAMILIEN MIT FLUCHTERFAHRUNG IN DER KINDERTAGESBETREUUNG" TEIL 6

RESILIENZSTÄRKUNG IM MIGRATIONSKONTEXT

fand statt am 14.09.2022, von 16:00 - 17:30 Uhr.

Stärken, Fähigkeiten und Ressourcen von Kindern stehen bei dem Konzept der Resilienz im Vordergrund. Es wird danach gefragt, was Kinder stärkt und wie sie darin unterstützt werden können, ihre Kompetenzen zu entwickeln und zu entfalten. Dies hat angesichts von Flucht und Migration nochmal eine besondere Bedeutung und soll in dem Vortrag spezifisch in den Blick genommen werden.

Selbstwirksamkeitserfahrungen und Partizipationsmöglichkeiten sowie eine beziehungsorientierte und dialogische Einrichtungskultur sind wesentliche Grundpfeiler um die Kindertagesbetreuung als resilienzförderlichen Lern- und Lebensort zu gestalten.

In dem Vortrag wird zum einen das Konzept der Resilienz näher erläutert, zum anderen wird veranschaulicht, welchen Beitrag die Kindertagesbetreuung zur Resilienzförderung von Kindern mit Fluchterfahrung leisten kann.


Prof. Dr. Maike Rönnau-Böse

Professur für Pädagogik der Kindheit, Studiengangsleiterin an der EH Freiburg, Co-Leiterin Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ)

Resilienz, Gesundheitsförderung, Spieltherapie, Zusammenarbeit mit Familien


DIE KITA ALS SICH WANDELNDE ORGANISATION - ORGANISATIONSENTWICKLUNG IN DER KITA?

fand statt am 28.07.2022, von 16:00 – 17:30 Uhr

Kitas werden mit immer neuen und stetig wechselnden Anforderungen konfrontiert. Diese Anforderungen werden durch den Wandel unserer Gesellschaft bedingt.

Besonders gestiegene Erwartungen an pädagogische und organisationale Qualität führen zu neuen Anforderungen an die Organisation Kita und somit an Team, Leitung und Träger. Dieser Wandel betrifft unterschiedliche Ebenen, u.a. pädagogische Haltung, Partizipation, Zusammenarbeit mit den Eltern, Umgang mit Medien. Während sich Kitas auf den Weg der Veränderung machen, halten andere an lange gewachsenen Traditionen und Strukturen fest. Beides hat Auswirkungen auf die Organisation und ihre Mitglieder (Kinder, Fachkräfte, Eltern). Wie können daher Kitas Impulse zur Veränderung aufgreifen und einen systematischen Prozess der Organisationsentwicklung initiieren? Im Vortrag werden dazu Modelle und praktische Beispiele aufgezeigt.


Prof. Dr. Carola Iller

Professorin für Fort- und Weiterbildung an der Stiftung Universität Hildesheim am Institut für Erziehungswissenschaft Abt. Allgemeine Erziehungswissenschaft, Wissenschaftliche Leitung des Weiterbildungsprogramms Inklusive Bildung

Bildungsbeteiligung und Partizipation Familienbildung Institutionen der Erwachsenenbildung

Dr. Yvonne Bulander

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft/Universität Hildesheim

Frühe Kindheit und Kindheitsforschung Professionalisierung Organisationsentwicklung und Coaching Ästhetisch, Kulturelle Bildung und Medialität


SONDERVERANSTALTUNG FORUMAMPULS „KINDER UND FAMILIEN MIT FLUCHTERFAHRUNG IN DER KINDERTAGESBETREUUNG“ TEIL 5

GEBORGENHEIT FÜR KINDER NACH DER FLUCHT - WIE PÄDAGOGISCHE FACHKRÄFTE GEFLÜCHTETE KINDER UNTERSTÜTZEN KÖNNEN

fand statt am 13.07.2022, von 16:00 – 17:30 Uhr.

Millionen von Kindern sind aus der Ukraine geflüchtet. Sie haben viele lebensbedrohende Ereignisse erlebt, von den Kriegsgeschehnissen in ihrer Heimat vor Ort bis hin zu körperlichen und psychischen Belastungen auf der Flucht. In diesem Vortrag erfahren Sie auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse, was ein traumatisches Ereignis ist und wie Kinder darauf reagieren können. Anhand von Studienergebnissen wird verdeutlicht, wie oft Traumatisierungen nach einer Flucht auftreten und welche Faktoren die Entstehung von Traumatisierungen bei Kindern begünstigen und verhindern können. Sie lernen Handlungsansätze kennen, wie Kindern mit Fluchterfahrung im pädagogischen Setting begegnet werden kann. Dazu werden praktische Erfahrungen aus einem offenen Mutter-Kind-Treff für Familien aus der Ukraine geteilt.


Dr. Petra Haas

Referentin Arbeitsbereich I des Forums Frühkindlicher Bildung

Entwicklungs- und Schulpsychologie, Forschungsprojekte zu Bewegung, exekutiven Funktionen und emotionalem Befinden

Larissa Bergstreiser

Diplom-Sozialpädagogin (FH)

Sprachbildung und alltagsintegrierte Sprachförderung in Kita, Inklusion in Kita und Schule, Eltern-Kind-Gruppenleitung


SONDERVERANSTALTUNG FORUMAMPULS „KINDER UND FAMILIEN MIT FLUCHTERFAHRUNG IN DER KINDERTAGESBETREUUNG“ TEIL 4

Sprachbildung und Gestaltung der Kommunikation im pädagogischen Alltag – Sprachen im Kontrast

fand statt am 06.07.2022, von 16:00 – 17:30 Uhr

Wissenschaftliche und praxisbasierte Erkenntnisse zeigen, dass alltagsintegrierte Sprachbildung die sprachlichen Kompetenzen der Kinder fördert. Eine sprachanregende Umgebung im pädagogischen Alltag und eine reflektierte Haltung der pädagogischen Fachkräfte sind hierbei wichtige Variablen. In diesem Vortrag werden die wichtigsten Ergebnisse der Mehrsprachigkeitsforschung und der Gestaltung der alltagsintergierten Sprachbildung vorgestellt. Dabei wird auch ausdrücklich auf ausgewählte Aspekte in der Gestaltung der Sprachbegleitung der vor dem Krieg geflüchteten ukrainischen Kinder eingegangen. Ein kleiner Exkurs in die Struktur und die Besonderheiten des Ukrainischen und Russischen wird gegeben, damit sich pädagogische Fachkräfte im Umgang mit Lernstrategien beim Deutscherwerb ukrainischer Kinder sicherer fühlen. Auch die Frage der sprachlichen Eingewöhnung von geflüchteten Kindern in der Anfangsphase sowie die Anwendung förderlicher Materialien werden angesprochen. Abschließend geht der Vortrag auf die Bedeutung und Gestaltung einer erfolgreichen Kooperation mit den Eltern ein.


Prof. Dr. Nataliya Soultanian

Leitung Forum Frühkindliche Bildung


Die Jüngsten entdecken Demokratie

Partizipation in der Krippe

fand statt am 30.06.2022, von 16.00-17.00Uhr

Demokratische Partizipation schon in der Krippe? Die Antwort kann nur lauten: „Ja.“, denn: „die Rechtsfähigkeit des Menschen beginnt mit der Geburt“ (§ 1 BGB). Zugleich ist Partizipation ein Kinderrecht. Aber wie kann die Umsetzung in der Krippe gelingen? Die Antwort auf diese Frage hängt vor allen davon ab, welche Vorstellungen wir als Erwachsene haben: von Partizipation, von Demokratie und nicht zuletzt davon, was Kinder können. In der Krippe findet die Umsetzung Demokratischer Partizipation unter besonderen entwicklungsbedingten Voraussetzungen statt. Hier spielt die direkte Interaktion zwischen Fachkraft und Kind eine ganz wesentliche Rolle, Krippenkinder sind in ihrer Identitätsentwicklung stark auf ihren eigenen Körper bezogen und ihre Beteiligung findet häufig noch ohne aktive Sprache statt. Im Vortrag werden daher die Interaktion mit Krippenkindern, ihre Selbstbestimmungsrechte und der bedingungslose Respekt vor ihnen und ihren Kompetenzen in den Mittelpunkt gestellt und diskutiert. Denn auch in der Krippe gilt: Partizipation beginnt in den Köpfen der Erwachsenen.


Torben Bock

Kindheitspädagoge, Fachberater für Kindertageseinrichtungen, Multiplikator für Demokratische Partizipation

Demokratische Partizipation, Alltagsintegrierte sprachliche Bildung, Inklusive Pädagogik, Zusammenarbeit mit Familien & Offene Arbeit


SONDERVERANSTALTUNG FORUMAMPULS „KINDER UND FAMILIEN MIT FLUCHTERFAHRUNG IN DER KINDERTAGESBETREUUNG“ TEIL 3

KOMPETENZENTWICKLUNG VON KITA-TEAMS IN DER BEGEGNUNG MIT KINDERN UND FAMILIEN MIT FLUCHTERFAHRUNG

fand statt am 22.06.2022, von 16:00 – 17:30 Uhr.

Die Begegnung und professionelle Arbeit mit Kindern und Familien mit Fluchterfahrung stellt für manche pädagogische Fachkräfte und Teams eine besondere Herausforderung dar. Im Vortrag wird die besondere Situation dieser Kinder dargestellt und es werden Hinweise gegeben, wie Pädagog*innen in Kitas ihre Kompetenzen aktualisieren und weiterentwickeln können, um die Zielgruppe besser verstehen zu können und auf diesem Hintergrund passgenaue Begegnungen zu gestalten.


Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff

Co-Leiter des Zentrums für Kinder- und Jugendforschung an der Evangelischen Hochschule Freiburg (ZfKJ)

Frühe Kindheit, Frühpädagogik, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Herausforderndes Verhalten bei Kindern und Jugendlichen, Prävention und Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendallter, Resilienz


SONDERVERANSTALTUNG FORUMAMPULS „KINDER UND FAMILIEN MIT FLUCHTERFAHRUNG IN DER KINDERTAGESBETREUUNG“ TEIL 2

VIELFALTSSENSIBLES HANDELN IN DER FRÜHEN BILDUNG

fand statt am 01.06.2022, von 16:00 – 17:30 Uhr.

Für Kinder mit Fluchterfahrung sind Angebote der Kindertagesbetreuung eine große Chance für ihre Bildung, Entwicklung und Sozialisation, für deren Familien stellen die Angebote eine Brücke zur Gesellschaft dar. Hier verfolgen zahlreiche Kommunen das Ziel, die Familien im Sinne von Partizipation und Empowerment zu stärken.

Auf der anderen Seite führt jedoch die aktuelle Situation auch zu einer wachsenden Anzahl von Kindern, die mit Unsicherheiten, Belastungen und schwierigen Lebensbedingungen konfrontiert wurden. Kinder und Familien treffen teilweise ohne Kenntnisse in der Umgebungssprache Deutsch auf ein ihnen unbekanntes Bildungssystem, was mit besonderen Anforderungen sowohl für die Kinder und Familien, als auch für die Fachkräfte aus Kitas, Kommunen und Angebotsträgern einhergeht.

Im Beitrag sollen zunächst die Erfahrungen in der Unterstützung von Kindern und Familien mit Fluchterfahrung zusammengeführt werden, um Strategien für die aktuelle Situation des Systems der Kindertagesbetreuung zu entwickeln. Bereits bestehendes Praxis- und Qualifizierungsmaterial soll vor dem Hintergrund etablierter Konzepte (vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung, Inklusive Pädagogik) diskutiert werden, um Perspektiven für ein vielfaltssensibles Handeln in der frühen Bildung aufzuzeigen.


Prof. Dr. Timm Albers

Lehrstuhl für Inklusive Pädagogik

Inklusion in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen


Kinderrechte in Krisenzeiten

fand statt am 19. Mai 2022, von 16:00 – 17:00 Uhr.

Im Zuge der COVID-19-Pandemie wurden zahlreiche Rechte der Kinder massiv eingeschränkt. In welchen Fällen war dies unausweichlich und wo sind die Rechte unter anderem auf Vorrang des Kindeswohls und Beteiligung unzulässig verletzt worden? Welche Belastungen haben sich daraus für Kinder ergeben? In welchem Umfang wurde die bereits bestehende Chancenungleichheit zwischen Kindern noch verstärkt? War der Schutz der Kinder vor Gefahren ausreichend gewährleistet? Es wird erörtert, wie die Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechte von Kindern auch in schwierigen Zeiten bestmöglich verwirklicht werden und was wir aus der Krise lernen können.


Bianka Pergande

Geschäftsführerin Deutsche Liga für das Kind

Kinderrechte, Kita-Qualität, Kommunalberatung (integrierte Planung zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit von Kindern)

Prof. Dr. Jörg Maywald

Experte für Kinderrechte und Kinderschutz, Honorarprofessor an der Fachhochschule Potsdam Sozial- und Bildungswissenschaften

Kinderrechte, Kinderschutz, Kita-Qualität


SONDERVERANSTALTUNG FORUMAMPULS „KINDER UND FAMILIEN MIT FLUCHTERFAHRUNG IN DER KINDERTAGESBETREUUNG“ TEIL 1

Trauma - Umgang mit Traumatisierten Kindern in der Kita

fand statt am 12.05.2022, von 16:00 – 17:30 Uhr

Seit der Migrationswelle ist das Wort Trauma in aller Munde, traumatisierte Erwachsene, traumatisierte Kinder und Jugendliche aus den Kriegsgebieten. Die Kenntnis über die Bedeutung von Trauma, deren Auswirkungen und die Reaktionsweisen bei Kindern wie bei Erwachsenen sind mittlerweile unabdingbar, um die Reaktionen und Handlungen der Kinder besser verstehen zu können. Das Verstehen ermöglicht der Pädagogin/Pädagogen seine pädagogische Handlungsweise, sein pädagogisches Angebot und sich mit seiner eigenen emotionalen Befindlichkeit/Haltung darauf einzustellen. Sie werden vielleicht erstaunt, überrascht sein, wie viele bekannte Elemente aus der Reform-Heil-Montessoripädagogik in der Traumapädagogik wieder zu finden sind. Sie erfahren in der Veranstaltung einen Wechsel aus Theorie und Praxis.     


Bärbel Wolf-May

Dipl.Soz.Päd(FH), freiberufl. systemische Supervisorin, Traumapädagogin (WISL) Supervision in der Kinder-u. Jugendhilfe, Kindertagesstätten, Lehrbeauftragte an der SRH-Hochschule, Fachbereich Soziale Arbeit, Heidelberg


Kinderschutz gewinnt weiter an Bedeutung

Kinderschutzkonzepte in der Kindertagesbetreuung

fand statt am 28. April 2022, von 16:00 – 17:00 Uhr.

Kinderschutz in der Kindertagesbetreuung nimmt einen zentralen Stellenwert in der Umsetzung des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes (KJSG) ein. Wichtige Fragestellungen sind hierbei: Wie können Kinderschutzkonzepte entwickelt werden, damit sie tragfähig sind? Welche Wirkung hat die Entwicklung eines Kinderschutzkonzeptes auf das Team der Einrichtung? Welche zentralen Strukturelemente benötigt ein Kinderschutzkonzept? Es wurde diskutiert, wie die Empfehlungen von Landesebene in die konkrete Praxis einbezogen werden können.


Evelyn Samara

Referatsleiterin Kindertageseinrichtungen im KVJS-Landesjugendamt

Kinderschutz in der frühkindlichen Bildung, Verwaltungsrecht, Organisationsentwicklung und Change Management in Non-Profit-Organisationen


Das Wohl von Kindern im Blick

Verletzendes Verhalten gemeinsam verhindern

fand statt am 31. März 2022, von 16:00 – 17:00 Uhr.

Aktuelle Studien zeigen, dass pädagogische Fachkräfte in Kitas verletzendes Verhalten gegenüber Kindern beobachten oder gar selbst ausüben. Beeinträchtigungen der seelischen und körperlichen Gesundheit von Kindern sind mögliche Folgen. Pädagogischen Fachkräften fällt es jedoch oftmals schwer, bei der Beobachtung verletzender Verhaltensweisen einzuschreiten und zu handeln. Es braucht daher ein hohes Verantwortungsgefühl und vor allem eine „Kultur der gegenseitigen Rückmeldung und Unterstützung“, um Kinder mutig und verantwortungsbewusst zu schützen. In der Veranstaltung möchten wir aktuelle Forschungsergebnisse vorstellen und gemeinsam mit Ihnen darüber diskutieren, wie eine Annäherung an das Tabu-Thema des verletzenden Verhaltens gelingen und ein feinfühliger Umgang mit Kindern im Kita-Alltag unterstützt werden kann.


Prof. Dr. Regina Remsperger-Kehm

Professur für „Frühkindliche Bildung“, Hochschule Fulda

Fachkraft-Kind-Interaktionen, Begleitung der Bildungsprozesse von Kindern, Kinderrechte, Kinderschutz, Gesundheitsförderung, Qualitätsentwicklung in der Frühen Bildung

Prof. Dr. Astrid Boll

Professur für „Kindheitspädagogik“ Europäische Fachhochschule (EUFH)

Elementardidaktik, Fachkraft-Kind-Interaktionen, Kinderschutz und Kinderrechte, Kreativität sowie Praxis der pädagogischen Arbeit


Interaktion als Schlüssel zu Beziehung

Die Rolle von Kontext und Kultur

fand statt am 24. Februar 2022, von 16:00 – 17:00 Uhr.

Beziehungen sind lebensnotwendig und sie entstehen in sozialen Kontakten. Das trifft für alle Menschen zu, bedeutet aber nicht, dass es für alle Menschen das Gleiche bedeutet. Tatsächlich gibt es profunde kulturelle Unterschiede, wie Beziehungen entstehen und wie sie gelebt werden. Das bedeutet, dass auch soziale Kontakte kulturspezifischen Skripts folgen. In diesem Vortrag werden unterschiedliche Beziehungskonzeptionen, sowie deren Entstehungsbedingungen in ihrer Bedeutung für die Frühpädagogik diskutiert.


Prof. em. Dr. Heidi Keller 

emeritierte Universitätsprofessorin für Psychologie an der Universität Osnabrück Direktorin von Nevet an der Hebrew University in Jerusalem

internationale, kulturelle und kontextuelle Diversität kindliche Entwicklung Kultur, Lernen und Entwicklung

Sonderveranstaltung

ALLES ZÄHLT! MATHE IM KITA-ALLTAG -  Mathematische Vorläuferfähigkeiten spielerisch entwickeln

In einer Kooperationsveranstaltung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und des Forums Frühkindliche Bildung Baden-Württemberg werden das Material „Alles zählt! Mathe im Kita-Alltag“ sowie grundlegende Aspekte und Ideen zur Entwicklung mathematischer Vorläuferfähigkeiten bei Kindern durch Vertreterinnen und Vertreter des Projektteams (Dr. Lucia Teuscher, Philip Mohila) vorgestellt. Eröffnet wird die Veranstaltung durch einen wissenschaftlichen Vortrag von Prof. Dr. Dagmar Bönig, Professorin für Didaktik der Mathematik an der Universität Bremen.

Ziel der Veranstaltung ist es, einen Einblick in die Thematik der mathematischen Vorläuferfähigkeiten bei Kindern zu geben und das Material „Alles zählt! Mathe im Kita-Alltag (Impulskarten, Praxisheft und Begleitheft) vorzustellen, um pädagogische Fachkräfte durch theoretische und praktische Impulse bei der Entwicklung von mathematischen Vorläuferfähigkeiten bei Kindern zu unterstützen.

Die digitale Veranstaltung fand am 10. Februar 2022 von 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr statt.

 

Die Materialien zu „ALLES ZÄHLT! Mathe im Kita-Alltag“ können Sie sich auf der Seite des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport herunterladen.


Stressreduktion und Stressbewältigung in der Kita (Schwerpunkt U3)

Alltagsgestaltung in Beziehung

fand statt am 27. Januar 2022, von 16:00 – 17:00 Uhr.

Ein stressiger Kita-Alltag bedeutet für Kinder eine hohe Belastung und wirkt sich negativ auf das Wohlbefinden aus. Allerdings sind sowohl Kinder als auch pädagogische Fachkräfte im Gruppenalltag nicht nur aufbauenden, sondern auch belastenden Einflüssen und Situationen ausgesetzt. Insbesondere wenn der pädagogische Alltag nicht gut auf das Kind und die Gruppe abgestimmt ist, kommen alle schnell in die Überforderung. Für pädagogische Fachkräfte ist es deshalb ein Muss, mögliche Stressoren im Kita-Alltag zu identifizieren und durch pädagogische Maßnahmen negativen Stress so weit wie möglich zu reduzieren.

In unserem Fachgespräch wollen wir den Kita-Alltag unter die Lupe nehmen: Wie lässt sich Stress gezielt reduzieren? Welche Zugänge stärken Fachkräfte und Kinder in Bezug auf die Bewältigung von Stress?


Prof. Dr. Dorothee Gutknecht

Professorin der Kindheitspädagogik

Säuglings- und Kleinkindpädagogik, Achtsamkeit, Sprache, Inklusion,

Christine Bader

Selbständige Fort- und Weiterbildungsreferentin, Marte Meo Supervisorin

Beziehungsvolle Kleinkindpädagogik, Marte Meo


Ressourcenorientierte Begegnung mit Herausforderndem Verhalten

fand statt am 16. Dezember 2021, von 16:00 – 17:00 Uhr.

Eine große Zahl von pädagogischen Fachkräfte in Kitas erlebt sich phasenweise durch Verhaltensweisen von Kindern herausgefordert und belastet. Im Vortrag wird zunächst ein Rahmenkonzept der systematischen und professionellen Begegnung mit diesen Verhaltensweisen dargestellt, dessen Grundlage eine genaue Beobachtung und ein tiefergehendes Verstehen des Kindes und seiner Familie ist. Auf dieser Grundlage können dann konkrete Handlungsstrategien auf den Ebenen Kind, Team, Familie und weitere Dienste geplant und umgesetzt werden. Das Rahmenkonzept „Herausforderndes Verhalten in der Kita“ (HeVeKi) hat sich vielfach in der Praxis bewährt und ist wissenschaftlich positiv evaluiert.

Die Praxispartnerinnen stellen dar, wie das Konzept in der Praxis gelebt werden kann und geben einen Einblick, wie die Implementierung in mehreren Kitas einer Kommune gelingen kann.


Prof. Rieke Hoffer

Professorin für Soziale Arbeit im Kontext von Kindheit, Jugend und Familie an der Hochschule Koblenz

Diplom Psychologin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin

Lea Brecklinghaus

Leiterin in der städtischen Kindertagesstätte In der Au

HeVeKi-Multiplikatorin

Anja Heini

Heilpädagogischer Fachdienst für die städtischen Kindertagesstätten

HeVeKi-Multiplikatorin, Koordination und Leitung des Arbeitskreises HeVeKi Villingen-Schwenningen


Inklusion - Alles eine Frage der Haltung?

fand statt am 25. November 2021, von 16:00 – 17:00 Uhr.

Inklusion geht mit einem hohen Anspruch einher: Alle Kinder und Familien sollen sich willkommen fühlen, unabhängig von Herkunft, Status, Geschlecht, Fähigkeiten usw. Damit dieser Anspruch nicht zu einer Überforderung führt, ist ein prozesshaftes Verständnis von Inklusion wichtig. Eine inklusive Kindertageseinrichtung muss und kann dabei nicht perfekt sein, sondern sich vielmehr auf den Weg machen. Eine gelingende inklusive Praxis ist aber nicht nur eine Frage der Haltung, sondern zeigt sich auf unterschiedlichen Ebenen. Der Modellversuch Inklusion sucht hier gemeinsam mit den beteiligten Kitas praktizierbare Wege, diese unterschiedlichen Ebenen von Inklusion im Alltag zu leben. Vor diesem Hintergrund möchten wir im Vortrag nicht nur zur Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung anregen, sondern auch Impulse geben, wie Inklusion zum gelebten Leitbild pädagogischen Handelns werden kann.


Prof. Dr. Timm Albers

Lehrstuhl für Inklusive Pädagogik

Inklusion in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen

ANJA GÉRARD

Qualitätsbegleiterin


Inklusion - Auf der Suche nach den Grundlagen inklusiver Frühpädagogik

fand statt am 28. Oktober 2021, von 16:00 – 17:00 Uhr.

Mehr als 10 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) geht es auch in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen darum, das neue bildungspolitische Leitbild der Inklusion umzusetzen. Art. 24 der UN-BRK fordert die Entwicklung eines inklusiven Bildungssystems auf allen Ebenen. Inklusion sollte so früh wie möglich beginnen, d.h. auch der Elementarbereich ist hier einzubeziehen. Mit dem Ausbau der inklusiven Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen muss jedoch auch die Qualitätsentwicklung mithalten. In dem Vortrag wurde das Mehrebenenmodell der Entwicklung inklusiver Kindertageseinrichtungen mit vorgestellt und ein Leitfaden mit Qualitätsstandards für die praktische Arbeit erläutert.


Prof. Dr. Ulrich Heimlich

Professor für Lernbehindertenpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München

Schwerpunkt: Inklusive Qualität in Arbeitsfeldern inklusiver Pädagogik, Evaluation inklusiver Förderkonzepte im Elementar-, Primar- und Sekundarbereich, Inklusionsberatung für Kindergarten, Schule usf. und Wissenschaftliche Begleitung von Inklusionsprojekten


Zusammenarbeit mit Familien während der Corona-Pandemie

Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis

fand statt am 29. Juli 2021, von 16:00 – 17:00 Uhr.

An eine intensive partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Eltern und Familien in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege sind hohe Erwartungen geknüpft. Bei näherer Betrachtung ist das Konzept der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft nicht frei von Widersprüchen. Aufgelöst werden kann dies nur durch eine enge und dialogische Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Durch die Corona-Pandemie waren und sind viele bewährte Methoden der Zusammenarbeit mit den Familien nicht mehr möglich oder werden auch auf absehbare Zeit nicht mehr realisierbar sein. Viele Einrichtungen sind in dieser Ausnahmesituation neue Wege gegangen, um trotz alledem im Kontakt mit den Eltern und Familien zu bleiben. Im Vortrag wurden aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis diskutiert.


Prof. Dr. Samuel Jahreiß

Professor für Soziale Arbeit in der Studienrichtung Bildung und Erziehung in der Kindheit an der BA Sachsen

Zusammenarbeit mit Eltern und Familien, Sprachliche Bildung und Mehrsprachigkeit, Professionalisierung kindheitspädagogischer Fachkräfte

Cordula Lasner-Tietze

Dozentin für Sozialpolitik und Berufsethik an der BA Sachsen


Regulation in der frühen Kindheit

Von der interpersonalen zur Selbstregulation

fand statt am 24. Juni 2021, von 16:00 – 17:00 Uhr.

Mit dem Alter lernen Kinder, ihr Denken, Fühlen und Handeln zielorientiert zu steuern. Dafür brauchen sie Impulskontrolle und Strategien der Emotionsregulation. Beide Kompetenzen zeigen wichtige Fortschritte im Kindergartenalter. Sie hängen ab von der Hirnreifung und von sozialen Lernprozessen. Im Vortrag wird die Bedeutung dieser beiden Faktoren von zwei Expertinnen genauer beleuchtet. Die Veranstaltung bietet darüber hinaus Gelegenheit, zu besprechen, was die Selbstregulation von Kindern stärken kann und wie mit Kindern umzugehen ist, die sich auf diesem Gebiet besonders schwer tun.


Prof. Dr. Sabina Pauen

Professorin für Entwicklungspsychologie und Biologische Psychologie.

Frühkindliche sozial-kognitive Entwicklung und ihre Bezüge zur Gehirnentwicklung

Prof. Dr. Jeanette Roos

Professorin für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie, Leitung des Studiengangs Frühkindliche und Elementarbildung/im Master Bildungswissenschaften im Profil Bildungsprozesse in früher Kindheit und im Elementarbereich

Entwicklungsprozesse in der Kindheit (u. a. Emotion, Sprache), Haltung päd. Fachkräfte, Kindheit im Wandel/digitale Medien in der Kindheit


Ein Schulkind werden

Anschlussfähige Bildungsprozesse im Übergang von der Kita in die Grundschule

fand statt am 27. Mai 2021, von 16:00 – 17:00 Uhr.

Der Übergang von der Kita in die Grundschule ist ein Prozess, den Kinder und Eltern unterschiedlich erleben und aktiv bewältigen müssen. Pädagogische Fach- und Lehrkräfte werden dabei als Entwicklungs- und Bildungsbegleiter angesehen, die Kinder und Eltern durch die Gestaltung des Übergangs unterstützen und begleiten. Anschlussfähigkeit in den Bildungsprozessen von Kindern, die von der Kita in die Grundschule wechseln, stellt durch die historische Trennung sowie die Systemunterschiede von Elementar- und Primarbereich in Deutschland keine Selbstverständlichkeit dar. Im Vortrag werden Theorien, Konzepte und Forschungsbefunde zu zentralen Themen wie Transition, Kooperation und Bildungsdokumentation im Übergang vorgestellt und praxisnah mittels Beispielen und Handlungsansätzen beleuchtet.


DR. JOHANNA BACKHAUS-KNOCKE

Department Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Uni Köln

Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe/Frühpädagogik

THOMAS HOHMANN

Stellvertretender Fachbereichsleiter Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, SKM Köln

Frühpädagogik


Sprachbildung im Kontext der Mehrsprachigkeit

Chancen und Herausforderungen

fand statt am 29. April 2021, von 16:00 – 17:00 Uhr. 

    Sprachbildung ist zu einer Querschnittsaufgabe geworden und gehört zum festen Bestandteil des Kitaalltags. Kinder lernen in sozialen Interaktionen mit Gleichaltrigen und Erwachsenen, in schnellem Tempo und mit viel Freude. Der Vortrag wird auf das Sprachenlernen bei mehrsprachigen Kindern eingehen: wie sind die Verläufe, was sind die Besonderheiten beim Deutscherwerb, wie kann man zweisprachige Kinder gezielt unterstützen, wie ist der pädagogische Umgang mit Sprachauffälligkeiten, welche Fragen beschäftigen Eltern bzgl. der mehrsprachigen Erziehung ihrer Kinder.


    MAIKE TIRO

    Diplom-Logopädin, Dozentin im Fachbereich Kindersprache (SRH Fachschule für Logopädie in Heidelberg) und Referentin an der PH Heidelberg (Studiengang Frühkindliche und elementare Bildung)

    Evidenzbasierte Behandlung von Kindern mit Sprachentwicklungs-verzögerungen, (spezifischen) Sprachentwicklungsstörungen, kindlichen Aussprachestörungen und myofunktionellen Störungen

    Prof. Dr. Nataliya Soultanian

    Leitung Forum Frühkindliche Bildung

    Nataliya.Soultanian@ffb.kv.bwl.de

    Telefon: +49 711 279-4230


    In der Peer starten wir!

    Peer-Eingewöhnung - Ein innovatives Modell für Krippe und Kita

    fand statt am Donnerstag, 25. März 2021, 16.00-17.00 Uhr.

    Beziehungen zu Peers und die soziale Interaktion mit „Gleichaltrigen" haben großen Einfluss auf die individuelle Entwicklung von Kindern und bieten im Rahmen dieses Sozialisationskontextes vielfältige Erfahrungen. Dieser Nutzen von Peers als Unterstützungsressource gilt als wichtiger Parameter bei der Gestaltung eines gelingenden Übergangs und dessen stressarmer Bewältigung aus kindlicher Sicht.
     
    Das Modell bietet neben den entwicklungsförderlichen und regulatorischen Effekten für die Kinder, positive Auswirkungen auf das professionelle Selbstverständnis der Fachkräfte, eine entspannte(re) Atmosphäre für alle Beteiligten und Erleichterungen im organisatorischen Bereich. Der Impulsvortrag beleuchtet aus wissenschaftlicher Perspektive und aus dem Blickwinkel der praktischen Umsetzung das Modell der Peer-Eingewöhnung. 


    HEIKE FINK

    Studiengang Frühkindliche Bildung und Erziehung, Evangelische Hochschule in Ludwigsburg

    Erziehungswissenschaft (Praxis, Praxisforschung, Sozialmanagement)

    BEATE WELLHÄUSSER

    Leitung Kindernest, Pliezhausen


    Personalmanagement in der Pandemie

    Status Quo, Herausforderungen und Handlungsansätze

    fand statt am Donnerstag, 25. Februar 2021, 16.00-17.00 Uhr.

    Personalmanagement im Bereich der Kindertageseinrichtungen war und ist eine „Dauerbaustelle“. Der Personalmangel, die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams und tlw. hohe Belastungen des pädagogischen Personals waren schon vor der Pandemie Herausforderungen, die nun noch stärker in der Praxis und der (Fach-) Öffentlichkeit wahrgenommen werden. 
    Frau Harscher von der Stadt Ludwigsburg und Herr Prof. Müller von der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg werden das Thema Personalmanagement in der Pandemie aus ihren jeweiligen Perspektiven analysieren, Kontexte und Zusammenhänge in Theorie und Praxis beschreiben und mögliche Handlungsansätze präsentieren. Einen besonderen Fokus werden sie auf das Thema Arbeitnehmer*innen-Gesundheit legen.


    PROF. JENS MÜLLER

    Studiengang Frühkindliche Bildung und Erziehung, Evangelische Hochschule in Ludwigsburg

    Sozialmanagement

    REBECCA HARSCHER

    Leitung Verwaltung, Teamleiterin der städtischen Kindertageseinrichtungen in Ludwigsburg

    Dienst- und Fachaufsicht, Abteilung Kinder und Familien

    Kontakt

    Isabelle Seeger (Elternzeit)

    Leitung Arbeitsbereich II

    Telefon: +49 711 279-4240

    CAROLIN Fritzsche

    Referentin Arbeitsbereich II

    Carolin.Fritzsche@ffb.kv.bwl.de

    Telefon: +49 711 279-2467